Am falschen Ort, zur falschen Zeit, das war Noreen allzu oft in ihrem Leben. Daher wundert es sie nicht, dass sie die einzige Lesbe weit und breit ist, die ein paar ruhige Januartage in dem besten Zwei-Sterne-Hotel Bournemouths verbringt.

Freudige Verwirrung liefert jedoch Stella, die Frau mit den „schönsten Schlüsselbeinknochen diesseits des Horizonts“. Die Hundefriseurin aus Berlin weckt längst totgeglaubte Gefühle in Noreen, auch wenn lange Strandspaziergänge im bitterkalten Südengland nicht wirklich die Romantik fördern.

Trotz holpernder Anbahnung und peinlicher Missverständnisse merkt Noreen, dass aus dieser kurzen Zufallsbegegnung vielleicht mehr werden könnte. Allerdings erst nach Stellas Abreise. Jetzt ist guter Rat vonnöten: Wie findet man in einer Metropole wie Berlin jemanden, von der man nur den Beruf und den Vornamen kennt?

Mit britischem Understatement gelingt der heute in Berlin lebenden Autorin Sarah Mondegrin ein erfrischendes Romandebüt. Lockere, brillante Literatur mit subtilem, trockenem Humor und hohem Gute-Laune-Faktor.

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