Zuhause und Heimat. Zwei Zustände. Zwei Orte. Für Robert geografisch und emotional unendlich weit voneinander entfernt. Viele Jahre hat er das kleine Dorf inmitten der dunklen Wälder des Spessarts gemieden, aus dem er als junger Erwachsener nur zu gerne nach Berlin geflohen ist. Erst als er ans Krankenbett seiner Großmutter gerufen wird, kehrt er zurück. Die Reise in die Provinz wird zu einer Begegnung mit der Vergangenheit. Die magischen Wunder der Kindheit funkeln erneut, aber auch Wunden, die nur oberflächlich vernarbt sind, brechen wieder auf. Und tief vergrabene Geheimnisse, die besser hätten vergessen werden sollen, kommen an die Oberfläche. Auf der Suche nach sich selbst verliert er sich in einem Labyrinth aus Erinnerungen – zerrissen von den beiden großen Lieben seines Lebens.

Fünf Jahre hat sich Roland Gramling nach dem Abschluss seiner Frankfurt-Trilogie für einen neuen Roman Zeit gelassen. Eine Zeit, die nach eigener Aussage notwendig war, um jene Charakter loslassen zu können, deren Geschichten und Schicksale nicht nur die Leser, sondern auch den Autor seit vielen Jahren begleitet haben. Kein Wunder, dass Heldensommer auch ein Roman über das Abschiednehmen geworden ist. Eine Liebesgeschichte, getrieben von bitterzartem Schmerz und klebrig-süßer Nostalgie. Ein Heimatroman mit doppeltem Boden, denn nichts ist so, wie es im ersten Moment erscheinen mag.

Probekapitel

Titel von Roland Gramling im Querverlag: