Wie queer sind Captain Kirk & Co. wirklich? Kann queeres Leben nur in Metropolen stattfinden? Und wie queer ist queer eigentlich noch? Nur einige der vielen Fragen, auf die Quer durch die Geisteswissenschaften Antwort gibt. Der von Elahe Haschemi Yekani und Beatrice Michaelis herausgegebene Band präsentiert aktuelle Perspektiven und Ansätze der Queer Theory. In erster Linie finden sich darin Beiträge aus den Kultur-, Literatur-, Film- und Theater- sowie den Sozialwissenschaften.

So beschreiben die namhafte Professorin Judith Halberstam und ihr Kollege Alan Sinfield in je eigenen Beiträgen die Rolle so genannter “queerer Intellektueller“ im Spannungsfeld von Subkultur und Mainstream. Steffen Kitty Herrmann geht der Frage nach queerer Körperlichkeit nach; Karen Tongson unterzieht die „Metronormativität“ einer Kritik. Zahlreiche AutorInnen wenden Ansätze der Queer Theory auf unterschiedliche Bereiche des Alltagslebens an: Svenja Derichs lotet das queere Potenzial der TV-Serie Star Trek aus und Anne Koch-Rein beschäftigt sich mit dem Roman Middlesex von Jeffrey Eugenides.

Quer durch die Geisteswissenschaften dürfte bald ein ähnliches Standardwerk werden wie das ebenfalls im Querverlag erschienene Queer Theory von Annamarie Jagose. Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die breit gefächerten Themen und Diskussionsfelder der Queer Theory.

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