Ein Roman, der vor einem Jahrhundert spielt und doch heute wie ein Déjà-vu wirkt.
Nach einer wahren Begebenheit in den zwanziger Jahren Hannovers.

1922 – Zeit des Aufbruchs. Begeistert befreit sich auch die 16-jährige Lieselotte von alten, moralischen Verkrustungen.

Tanzend. Etliche Frauen verdienen ihr Geld selbst und vor allem ohne Mann. Ein Umstand, den das ehrgeizige Mädchen ohnehin nicht vermisst. Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung sind die Zauberworte ihrer Zeit. Dass sie „ernsthaft lila“ sein könnte, darauf kommt Lotte nicht einmal im Traum.

Wie ein Gestirn am Himmel erscheint ihr da Berta Habenicht, und Lotte umkreist die Lehrerin seit dem Moment, als sie deren Schule betritt. Nur wenige Augenblicke später gehört sie bereits zu den Elevinnen, denn auch Berta hat ein Auge auf sie geworfen.

Die Sterne stehen günstig in der jungen Weimarer Republik; Lottes einziger Traum ist das Turnen und Tanzen! Dass die junge Frau jahrelang ihre Sexualität verdrängt, bemerken alle, nur Lotte selbst nicht, und dass Berta in einer lesbischen Beziehung lebt, führt sie beide in einen gefährlichen Strudel aus Konkurrenz, Verleumdung und Verrat. Nicht ungefährlich in einer Zeit des Übergangs zur Diktatur.

Probekapitel

Titel von Dorit David im Querverlag: