1995, vor nunmehr 30 Jahren, von Ilona Bubeck und Jim Baker als schwul-lesbisches Gemeinschaftsprojekt gegründet, spiegelt sich die Vielfalt der LGBTIQ-Communitys mittlerweile ganz selbstverständlich im Programm des unabhängigen Berliner Querverlags wider, der mittlerweile von Jim Baker und Marc Lippuner geleitet wird.
Nicht nur die Stimmen der Autor:innen sind divers, auch die Genres haben sich über die Jahre aufgefächert: Zur anfänglich klassischen Aufteilung in Belletristik und Sachbuch gesellte sich vor mehr als einem Jahrzehnt die Krimireihe „quer criminal“, seit 2020 hat der Querverlag mit der jährlichen Anthologie „Parabolis Virtualis“ auch eine queere Lyrikreihe im Programm. In der kleinen Essayreihe „in*sight/out*write“ versammeln sich mittlerweile 18 Bände, die Aspekten und Facetten, Möglichkeiten und Phänomenen einer nicht-heteronormativen Gesellschaft nachspüren. Nicht zuletzt sind in der sogenannten „Kreischreihe“ inzwischen elf politische Sachbuchtitel verlegt, die immer wieder für Zündstoff sorgen und eine notwendige Streitkultur, die jede gesunde Demokratie braucht, befördern.
Ziel des Verlags ist es, neue Stimmen zu entdecken, zu fördern und aufzubauen, er bietet Autor:innen aber auch über viele Jahre hinweg gern ein Forum für ihre Geschichten und Ideen. Erfolgreiche Autor:innen wie Karen-Susan Fessel, Lutz van Dijk, Roland Gramling, Kevin Junk, Marcello Liscia, Inge Lütt, Jasper Nicolaisen oder Corinna Waffender – um nur einige zu nennen – tragen mit ihrer anspruchsvollen Belletristik zum Profil des Querverlags bei.
Pro Jahr veröffentlich der Querverlag rund 12 neue Titel.
Die beiden Verleger kommen auf Lesungen und Veranstaltungen, Straßenfesten und CSDs sowie den großen und kleinen Messen gern direkt mit den Leser:innen und Händler:innen ins Gespräch, freuen sich aber auch immer, wenn sie ihre Bücher in Buchhandlungen liegen sehen.
Der Querverlag engagiert sich u.a. in der Initiative #verlagegegenrechts und der Queer Media Society, darüber hinaus ist der Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und in der Kurt-Wolff-Stiftung.