Dass ihr 67. Geburtstag nicht reibungslos verlaufen würde, hat Christin Wohlfarth geahnt. Tradition und Pflichtgefühl aber verlangen von ihr, diesen Tag im Kreis der Familie zu verbringen und über die Schatten der Vergangenheit hinwegzusehen. Ein Entschluss, zu dem nicht alle bereit sind. Das drückende Schweigen über den tragischen Unfall zwei Jahre zuvor hat die Familie stetig auseinandergetrieben und zerstört sie während der Feier endgültig.
Als Hauptkommissarin Monika Seyfarth in der Villa am Wannsee eintrifft, scheint der Fall schnell gelöst. Immerhin hat jeder in der Familie den Schuss gehört und war in der Nähe des Tatorts. Doch niemand will den Mörder gesehen haben und für Monika Seyfarth und ihren Kollegen Harald Lüders beginnt eine akribische Suche nach der Lüge hinter den Alibis und der richtigen Anordnung sich widersprechender Indizien.
In klassischer und gekonnter Agatha-Christie-Manier entwirft Markus Dullin eine mit Intrigen und Anfeindungen durchdrungene Familientragödie.
„Die Leute tun die merkwürdigsten Dinge. Und die entsetzlichsten.“ Baumbach hatte sich schulterzuckend abgewandt und wusch seine Hände mit Desinfektionsseife an dem metallenen Waschbecken. „Wir wissen beide, wozu Homo sapiens fähig ist. Sie hier“, sagte er mit einer Kopfbewegung hin zu dem Leichnam, „hat noch Glück gehabt. Ein glatter Kopfschuss ist ein Segen für jedes Opfer.“
Titel von Markus Dullin im Querverlag:
Titel aus der Reihe quer criminal:
- Dass niemand weiß …
- Gefährliche Vergangenheit
- Anders ermittelt – Mord beim ESC
- Operation Fledermaus
- Trans*Later
- Leichen-Puzzle
- Mord am Wannsee
- Tödliche Aussicht
- Angst ist stärker als der Tod
- Sein letzter Schritt
- Zehntausend Kilometer
- Eine Bratsche geht flöten
- Fatale Treue
- Mord auf Irisch
- Aus Angst
- Aus Hass
- Aus Rache
- Aus Wut
- Sterben war gestern
- Tod durch Erinnern
- Töten ist ein Kinderspiel
- Schattengesicht
- Andere töten
- Schöneberger Steinigung
- Tote foltern nicht
- Rihanas Rache
- Blank
- Tote jagen nicht
- Sieben Tage im Mai
- Singen ist ein bisschen wie Sterben